Wie ihr gemerkt habt, war ich die letzte Zeit kaum Aktiv.
Das lag daran, dass ich aufgrund einiger körperlichen Beeinträchtigungen in einer ambulanten Reha-Einrichtung war. Meine persönliche Erfahrungen möchte ich hier schildern.
Zum mir genannten Zeitpunkt kam ich bei ProVita an. Meine Unterlagen, die ich mitbringen sollte, waren komplett und somit ging die Anmeldung sehr schnell. (Es gab einen Vordruck in dem alles stand, was man mitbringen soll. Wer lesen kann ist da ganz klar im Vorteil.) Für ein Schrankabteil, während des Aufenthalts wurde mir, auf Vorlegen einer Kaution, ein Schlüssel ausgehändigt und weiter ging es mit Blutdruckmessung und anschließender Vorstellung beim Arzt.
Danach ging es auch schon los mit einer Medizinischen Trainingstherapie, Verpflegung (Mittagessen) und Physiotherapie. Nachmittags bekam ich meinen Ablaufplan für die kommenden Wochen. Es wurde auf die von mir genannten Zeiten für den Beginn eingegangen.
Die ersten beiden Wochen kam ich jeden Tag nach Hause und benötigte erst einmal 1-2 Stunden Schlaf. Ab der dritten Woche ging es mir besser und mein Körper hatte sich wohl an die Aktivitäten gewöhnt.
Die Verpflegung (Mittagessen) war geschmacklich ok. Leider sah es optisch nicht immer lecker aus. Für etwas Abwechslung wie frischen Salat oder Gemüse hätte ich mich gefreut. Jedoch gab es Suppen, Eintöpfe, Thaicurry um ein paar Dinge zu nennen. Dass einigen die Menge zu wenig war, mag sein. Da ich meist danach Training hatte, war es für mich ausreichend. Mit vollem Bauch macht es sowieso keinen Spaß
Es wurde auf die Ernährung und Abnehmen eingegangen (das meiste wusste ich, aber das Umsetzen ist das Problem). Entspannungsübungen (auch hier habe ich schon vorher Erfahrungen gesammelt) waren in Ordnung und super, um auch während des ganzen Programms, in Pausen zu entspannen.
Gruppentherapien und Vorträge gehörten natürlich auch dazu.
Leider ist das Bad derzeit defekt. Wassergymnastik wäre toll gewesen, da gerade bei Sprunggelenkverletzungen dieses sehr angenehm sein muss.
Mein Fazit:
Tolle Ärzte, ein prima Team, das plant und einem jederzeit hilft. Ganz tolle Physiotherapeuten, die auf die einzelnen Probleme eingehen und entsprechend behandeln, einem Tipps geben, was man während der Reha und auch daheim an Übungen machen kann und sollte.
Im Trainingsbereich wurde ich super eingewiesen, so dass ich schon ab dem zweiten Tag, das meiste selbstständig ausführen konnte und auch die Trainingsgeräte bedienen konnte.
Naja, das Thema Arbeitsplatztherapie war im Kopf erst mal „was kommt da auf mich zu“ . Jedoch auch hier, wurde auf den einzelnen eingegangen, damit es nicht zu viel wird und es machte mir total Spaß. Es durfte auch gelacht werden.
Lachen ist eine körperliche Übung von größtem Wert für die Gesundheit. Aristoteles
Alles in allem kann ich sagen, dass mir im ProVita super geholfen wurde. Ich kann mich nur nochmals bei allen dafür bedanken, dass es mir jetzt besser geht, ich kaum noch humple und auch alles weitere um vieles besser geworden ist.
Man muss sich darüber im klaren sein, wenn man eine ambulante Reha beginnt, dass es anstrengend ist und das nicht nur bei den Anwendungen, sondern auch wenn man nach Hause kommt.
Der Haushalt ist auch noch zu machen (auch wenn einiges liegengeblieben ist)
Man geht hier nicht in ein Wellness oder in den Urlaub, sondern man lernt, was man mit seinem Körper tun muss, damit es diesem gut geht.
Die Atmosphäre in dem ganzen Haus ist sehr schön. Ich habe nicht einmal jemanden gesehen, der gestresst aussah. (außer uns Patienten)
Aus dem Grunde habe ich auch kleine Geschenke verteilt und hoffe, dass ich damit auch bei denjenigen, die es erst später erhalten haben ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern konnte.
Nochmals vielen Dank für die nette und hilfreiche Betreuung, die mein Wohlbefinden wieder besser machten.